Hinweis: Diese Chronik ist in Arbeit und wird laufend ergänzt.
Gute Hinweise sind herzlich willkommen und können an die Mailadresse info@chorklang.ch gesendet werden.
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120 Jahre sind eine stolze und lange Zeit mit tausenden Anlässen, geselligen und eindrucksvollen Reisen und schönen gemeinsamen Zeiten. Die Musik und die Freude am Gesang sind nicht nur diese 120 Jahre stark in Schötz verankert, sondern schon lange vorher.
Mit einer Chronik präsentieren wir laufend die Geschichte des Kirchenchors als Cäcilienverein und nun als Kirchenchor/Projektchor Chorklang. In dieser Chronik werden einige Ausschnitte präsentiert. Im Kiebitz und weiteren Publikationen werden laufend neue Aspekte rund um den Chor veröffentlicht.
>>>>Zurück zum SeitenanfangDie Messe und auch weltliche Anlässe mit Gesang zu verschönern recht sehr weit zurück, bis zur Gründung der eigenen Kirchgemeinde Schötz. Mit dem Bau der Kirche in Schötz gab es schon den später erwähnten "Gemischten Chor Schötz".
Vermutlich war die Installation des ersten Pfarrers Josef Glanzmann anno 1868 der Anstoss zur Gründung eines Gemischten Chores. Es war Fischer und Musiker Robert Sommer, der laut Protokoll die «sangeskundigen Subjekte» sammelte und als erster Organist in Schötz wirkte. Er gehörte zu den Gründermitgliedern des «Chordirektoren- und Organistenverbandes», die 1879 im Lehrerseminar Hitzkirch den Kurs besuchten, der die kirchenmusikalische Reform im Kanton Luzern einleitete. Mit seinem «Gemischten Chor» trat er am 21. Mai 1888 zur 7. Kantonalen Kirchenmusikproduktion in Altishofen an, wo die Schötzer Sängerinnen und Sänger den Satz «O Stern im Meere» von M. Haller wiedergaben. Auch 1905 kehrten sie vom Kirchengesangfest in Sursee begeistert heim. Nun erachteten sie den Zeitpunkt als gegeben, im Sinne des Cäcilienvereins, Statuten zu entwerfen und dem Kantonalverband beizutreten.
Mit der glücklichen Vollendung dieses Gotteshauses kehrte auch der Friede wieder ein und hoch beglückt nahm unsere gesamte Bevölkerung an der feierlichen Einweihung durch Bischof Eugenius Lachat am 1. Mai 1879 Anteil. .... Als nach einigen Jahren in Sursee eine alte Orgel zu kaufen war, ließ der Kirchenchor seinen Jubel in herrlichem "Te Deum laudamus" erklingen.
Auch weitere Textstellen im Archiv verweisen auf diesen ursprünglichen Kirchenchor hin:
Bei der Einweihung des neuen Gotteshauses im Mai 1879 soll ein Kirchenchor sangeskundig mitgewirkt haben, denn der Bischof Eugenius Lachat hat damals in seiner welschen Ausdrucksweise für das schöne "Gesinge" herzlich gedankt. Ein gemischter Chor unter Führung des musikbegabten Fischers Robert Sommer-Häfliger besorgte den sonntäglichen Kirchengesang bis zum Jahre 1901....
An der Generalversammlung 1901 wurde an Robert Sommer als Anerkennung für seine "25 Jahre verdankenswerten Tätigkeiten" eine Uhr überreicht.
Der ursprüngliche "Gemischte Chor Schötz" hatte eine Fahne, deren Ursprung vermutlich in das vordere Jahrhundert zurückgeht. Diese Fahne wurde auch später noch an weiteren Anlässen eingesetzt.
Diese Fahne befindet sich im Archäologischen Museum Schötz (im Schulhaus) in Schötz (Hansjörg Luterbach)
Im Buch "Schötzer Dorfgeschichte" (1972) wird der Kirchenchor folgendermassen beschrieben:
Vermutlich haben die musikalischen Schötzer von jeher auch ihre Gottesdienste in der Kirche mit ihrem Gesang verschönert und bereichert. Ob dies schon seit der Pfarreigründung im Jahre 1867 der Fall war, als die St. Mauritiuskapelle als Pfarrkirche diente, ist kaum anzunehmen, da hier Platzmangel herrschte und die Zahl der Gottesdienstbesucher aufgeteilt war in den eigentlichen Kirchenraum und in den Anbau.
Auf den 1879 zum Organisten gewählten Robert Sommer folgte 1899 der Lehrer Xaver Fries, der bis zu seinem Wegzug 1901 den Kirchengesang an Werktagen zu leiten hatte. Erst seine Nachfolger Friedrich Jenny (1901-1904) und Fridolin Stalder (1904-1941) übernahmen den gesamten Orgeldienst. Der bisherige Kirchenchor wurde auf Anregung von Herrn Pfarrer Dr. J. J. Sager im Jahre 1904 in einen Cäcilienverein umgewandelt, hat aber im Volksmund seinen alten Namen beibehalten. Unter Fridolin Stalder wie unter seinem Nachfolger Kilian Henseler hatte der Cäcilienverein große Aufgaben zu lösen, da er jeden Sonn- und Festtag lateinische Messen aufzuführen und auch bei anderen Andachten, wie Vesper, Kreuzwegandachten etc. mitzuwirken hatte.
Im Archiv der Kirchgemeinde sind die Protokolle seit 1901 (Gemischter Chor, dann Cäcilienverein) noch vorhanden.
Der bisherige Kirchenchor wurde auf Anregung von Herrn Pfr. Dr. J.J. Sager im Jahre 1904/1905 in einen Cäcilienverein umgewandelt.
>>>>Zurück zum SeitenanfangMitten im Krieg wurden gleich drei Männer aus Schötz und Ohmstal zu Priestern geweiht. An Ostern, am 24. März 1940, feierte Pater Eugen Ambühl (von Ohmstal) die Primiz, am 7. April feierte Pater Gregor Wirz die erste heilige Messe und am 7. Juli konnte die Primiz von Neupriester Friedrich Graf gefeiert werden. Die Feiern wurden mit reduzierten Kräften und doppelter Anstrengung gemeistert.
Der ehemalige Chorleiter Fridolin Stalder stirbt am 22. Januar 1941.
An der Neujahrsfeier 1942 für die internierten Polen im Lager Egolzwil sang der Chor mehrere Lieder. Es wurde ein geselliger und (sehr) langer Abend. Dies wurde so protokolliert: "...was in der Oeffentlichkeit zu üblen Nachreden Anlass gab und dem Verein keine Ehre einlegte".
Im gleichen Jahr wurden auch die aus dem Jahr 1905 stammenden Statuten revidiert und erneuert. Diese Statuten wurden vom Bischof dann 1945 bestätigt.
1947 wurde mit der "neuen" Orgel (als Ersatz der ursprünglichen Orgel, vor unserer heutigen Orgel) auch der Kirchenchor erwähnt:
Da die alte Orgel, in der Pfarrkirche zu Sursee 1879 ausrangiert und hier in Schötz neu aufgebaut, mit einem ausgedienten Schleifladensystem und einem Tretblasebalg, oft versagte, wurde im Jahre 1947 eine schöne Orgel mit 28 Registern bei einem Kostenaufwand von Fr. 70'000. angeschafft. Auf diesem Instrument konnten sich nun Lehrer K. Henseler wie auch seine musikalisch-künstlerisch veranlagte Gattin ergiebiger produzieren. Ihnen gelang es auch, unsern Kirchenchor auf ein hohes Niveau zu heben.
In der Schötzer Dorfgeschichte wurde aus den Anfängen auf die vielen Auftritte, die schwierigen lateinischen Messen und dann der Wechsel der Liturgie verwiesen: Durch die neue Liturgie, die sich mehr dem Volksgesang in der Kirche zuwandte, wurde der Cäcilienverein insofern etwas entlastet, als er nicht mehr so oft aufzutreten hat und die lateinischen Messgesänge weitgehend in den Hintergrund treten. Seit 1970 besorgt Lehrer Henseler, der jetzt über 30 Jahre hier in Schötz den anstrengenden Orgeldienst innehat, nur noch den Werktagsgottesdienst, den er mit seinem Jugendchor sehr schön zu gestalten weiß. Für die Leitung des Cäcilienvereins und des Orgeldienstes an Sonntagen konnte seit 1969 Johann Spielmann aus Sursee gewonnen werden, der sich ebenfalls als tüchtiger Musiker ausgewiesen hat. Als Chordirektor amtete (Stand 1972) seit 40 Jahren Sekundarlehrer Konrad Bossardt, der sich um unsern Kirchengesang dadurch sehr verdient gemacht hatte.
Die Jahre nach 2020 wurden zuerst durch die Pandemie Covid-19 (Corona) geprägt. Grosse Einschränkungen erlaubten kaum noch Proben oder Auftritte. Die ganze Sache ging schneller wieder vergessen als ursprünglich angenommen und das normale Vereinsleben konnte wieder aufgenommen werden.
2021 waren Mareili Bättig rund 63 Jahre und Lisbeth Bossart sogar 72 Jahre im Verein. Sie wurden für diese sehr lange Zeit geehrt. Aus dem Rückblick der beiden kann im Protokoll entnommen werden: Die Beiden erzählen uns interessante Anekdoten wie zum Bespiel früher zwischen Karfreitagsprobe und Andacht bei Meier Marie Schwarzwälder-Torte gegessen wurde, dass der Chor fast jeden Sonntag ohne Einsingen im Gottesdienst mitgewirkt hat und der Chor früher über 40 Mitglieder zählte. Reisen und Ausflüge wurden (privat) selten unternommen – umso mehr genoss man die Kirchenchorreisen, ganz besonders nach Rom, Wien, ins Burgund und nach Muottas Muragl.
In Gesprächen mit langjährigen Mitgliedern werden oft die schönen Reisen betont. Die heutigen Reisen sind durchaus auch äusserst interessant und bieten sehr viel, hingegen früher war die Reise mit dem Verein das wichtigste und eindrückliche Ereignis während des Jahres. Man konnte sich privat weder finanziell noch zeitlich grosse Ausflüge leisten. So waren die Reisen eine willkommene Abwechselung und ein spezielles Erlebnis.
Neues Logo und angepasste Ausrichtung im Jahr 2023
Die in Schötz aufgewachsene Eliane Blum-Hugener, welche als Grafikdesignerin arbeitet, hat für unseren Chor ein neues Logo gestaltet.
2023 wurde die Anpassung des Namens auf "Chorklang Schötz - Kirchenchor / Projektchor" beschlossen. Damit soll der Auftritt als klingender Chor mit sowohl kirchlichem wie auch weltlichem Repertoire betont werden. Mit der Möglichkeit für ein Projekt (festliche Gestaltung einer Messe, ein Konzert etc.) mitzumachen, öffnet sich der Chor somit noch mehr für alle.
Die Künstlerin beschreibt das neue Logo folgendermassen: Das neue Logo ist modern gestaltet und soll sinnbildlich den Chor mit der Chorleitung verbinden. Zusammen mit dem herabgezogenen Strich vom k bildet er eine Musiknote, kann aber auch als Betonung oder Staccato gesehen werden. Mit der Farbe Blau soll nicht nur ein Bezug zur Gemeinde Schötz hergestellt, sondern auch Harmonie dargestellt werden.
120 Jahre Cäcilienverein / Chorklang
Fortsetzung dieser Sektion folgt
Der frühere Verein "Gemischter Chor Schötz" hatte bereits viele Auftritte und Konzerte. Noch vor der Gründung wurde am Dreikönigstag 1903 ein Konzert im Saal des Gasthofes St. Mauritz gehalten. In der Presse (Auszug aus dem Vaterland) wurde dies folgendermassen angekündigt:
Eine chronologische Übersicht der Konzerte und grösseren Aufführungen, ohne den Anspruch auf Vollständigkeit. Es wurden viele Anlässe durch den Kirchenchor begleitet und sind nicht speziell vermerkt.
Anfänglich waren die Konzerte noch mit einer Theateraufführung, so wie die Beispiele der Konzertprogramme dies auch zeigen, ergänzt.
Jahr | Konzert | Theater und Hinweise | Wo |
1903 | Programm mit 10 Liedern, 2 Aufführungen | Wer nicht hören will muss fühlen | Saal St. Mauritz |
1914 | Programm mit 10 Liedern, 2 Aufführungen | Der Herr Professor oder es Opfer der Zerstreutheit | Saal Rest. Kreuz |
1916 | Programm mit 9 Liedern, 2 Aufführungen | Die neue Eva | Saal St. Mauritz |
1922 | Programm mit 7 Liedern, 2 Aufführungen | Wer hät au das dänkt / De Gschyder git nohe | Saal Rest. Kreuz |
1928 | Programm mit 10 Liedern, Liederabend | Es Jubilee | Saal St. Mauritz |
1946 | Programm mit 8 Liedern, 3 Aufführungen | Heimatlos (3 Akte) | Saal St. Mauritz |
1946 | Saaleröffnung im St. Mauritz mit Frohsinn u. Eintracht | Saal St. Mauritz | |
1947 | Orgelweihe und Kollaudation (Festgottesdienst) | ||
1948 | Sängertag in Grosswangen | ||
1950 | Programm mit 7 Liedern, 2 Aufführungen | Dr letsti Postillon vom St. Gotthard | Saal St. Mauritz |
1955 | 50-Jahr-Jubiliäum, Festgottestdienst und Feier | Kirche / Saal St. Mauritz | |
1957 | Kreiscäcilientag | ||
1967 | 100-Jahr-Feier der Pfarrei Schötz | ||
1971 | Pfarrinstallation Josef Peter | Kirche | |
1972 | Adventskonzert (Schötz / Langnau b.R.) | Kirche | |
1974 | Kirchenkonzerte (Schötz / Langnau b.R.) | Kirche | |
1976 | Konzert: Reise durch die viersprachige Schweiz u. My Fair Lady | Saal St. Mauritz | |
1977 | Adventskonzert | Kirche | |
1979 | Konzert in 3 Teilen mit Jagdhornbläsern | Saal St. Mauritz | |
1981 | Adventskonzert | Kirche | |
1983 | Konzert "Die vier Jahreszeiten" | mit Tanz, Trio Goldstern | Turnh. Ohmstal |
1985 | Adventskonzert | Kirche | |
1987 | Bunter Melodienreigen, im Reich des Zaren (Ungarn/Russland) | Einlagen mit "Musik und Humor" | Saal St. Mauritz |
1990 | Konzert zugunsten der Restauration Kapelle St. Mauritz | gemeinsam mit Oberkirch | Kirche |
1992 | Oper/Songs u. Musical "West Side Story" | mit Tanz, Trio Goldstern | Saal St. Mauritz |
1993 | Adventskonzert | gemeinsam mit Oberkirch | Kirche |
1994 | Kirchenkonzert in 3 Teilen | Mit MG Eintracht | Kirche |
1995 | 90-Jahr-Jubiläum mit Festgottesdienst | Kirche | |
1997 | Zum Lobe der Musik / Wien, Wien, nur du allein… | mit Kinder- und Jugendchor | Saal St. Mauritz |
2003 | Renaissance, Volkslieder, Grease | Saal St. Mauritz | |
2009 | Bachelor-Konzert von Regina Lötscher | ||
2010 | Maturaarbeit und Chorprojekt von Sarah Bühler | zwei Konzerte | Luzern, Schötz |
2010 | 50. Kant. Gesangsfest in Egolzwil/Wauwil | Ehrenurkunde und 47 Punkte | |
2012 | Schönheit unserer Welt | zusammen mit Dagmersellen | Dagmersellen, Schötz |
2015 | Adventskonzert | Mit Brassband Schötz | Kirche |
2019 | Magnificat (zum Abschied von Cécile Zemp) | mit Kinder- und Jugendchor | Kirche |
2024 | Mitternachtsgottesdienst (Weihnachtsoratorium J.S. Bach) | Mit Gastsängern, Soli und Orchester | Kirche |
In der Wirkungszeit von Direktor Vinzenz Erni wurden einige hervorragende Aufführungen, mit bunten Kostümen und enorm grossem Aufwand gehalten. Diese sind in der Liste fett markiert.
Nach der Gründung des neuen "Cäcilienverein Schötz" waren zuerst vor allem kirchliche Anlässe im Vordergrund. Gemäss den Akten war das nächste weltliche Konzert dann erst 1914 mit folgendem Programm im Saal des Rest. Kreuz:
Wie üblich bei diesen Konzerten wurde nach den Liedern ein kurzes Theater (ein humoristischer Schwank) mit ein oder zwei Akten aufgeführt.
Nach einer Pause von 6 Jahren wurde das nächste Konzert im Saal des Rest. Kreuz aufgeführt:
Wie oben erwähnt, in der neueren Zeit wurden einige sehr aufwändige Konzerte aufgeführt. Hier zwei Impressionen vom Konzert im Jahr 2003 (Teile aus "Grease", mit Tanzeinlagen, Solo etc.):
Fortsetzung dieser Sektion folgt
Die Reisen und auch Ausflüge verbinden oft spannende Erlebnisse, neue Eindrücke mit der Möglichkeit an einem neuen Ort zu singen. Die Kameradschaft, die gemeinsamen Erlebnisse und kulturellen Aspekte bleiben lange in der Erinnerung. Teils waren Reisen auch eine Anregung für ein Konzert (wie z.B. die Reise nach Wien) oder brachten Erfahrungen und Erkenntnisse mit sich.
Während und um die Zeit des zweiten Weltkriegs wurden auch Reisen gemacht. Dazu sind ein paar Links zu Dokumenten bei diesen Reisen 1941/43/46 hinterlegt. Vor allem 1946 war die Reise ins Engadin recht früh angesetzt (das gesamte Reiseprogramm mit Bericht ist unten im Verzeichnis verlinkt):
Nicht alle Reisen starteten so früh mit einer Messe. Meistens wurde zwischen 5 Uhr bis 6 Uhr entweder mit einem Car oder oft mit der Bahn gestartet. Die Messe war jedoch oft während der Reise, mit Gesang des Cäcilienvereins, eingeplant.
Die folgende Liste ist teils mit Links zu Dokumenten versehen.
Jahr | Reiseziel | Beschreibung und Hinweise |
1902 | Seelisberg u. Rütli | |
1903 | Lauterbach - Sälischloss | u.a. Rad von Wagen abgefallen |
1904 | Brünig - Meiringen | |
1906 | Menzberg | |
1907 | Engelberg | |
1909 | Rigi (2 Tage) | Reisebericht Rigi >>> |
1911 | Bad Ragaz (2 Tage) | |
1912 | Kneipp, Richenthal | |
1913 | Gotthard - Airolo (2 Tage) | |
1915 | Zell - Schlittenfahrt | |
1916 | Bürgenstock | |
1918 | Bad Knutwil (1/2 Tag) | |
1919 | Pilatus | |
1921 | Altdorf, Bürglen, Klausen (2 Tage) | |
1924 | Kleine Scheidegg - Bern | |
1927 | Gemmi (2 Tage) | |
1930 | Tessin (2 Tage) | Reisebericht Tessin (7 Seiten mit Fotos) >>> |
1933 | Ostschweiz: Heiden, Altenrhein (2 Tage) | Reisebericht Ostschweiz >>> |
1935 | Engelberg - Frutt (2 Tage) | Reisebericht Engelberg >>> |
1937 | Gotthard - Furka - Grimsel (2 Tage) | Reisebericht Gotthard >>> |
1939 | Genfersee - Bern | |
1941 | Frohnalpstock | Reisebericht Fronalpstock >>> |
1943 | Kleine Scheidegg (2 Tage) | |
1946 | Bündnerland, Engadin (2 Tage) | Reiseprogramm/-bericht Engadin >>> |
1948 | Ritom - Susten (2 Tage) | |
1950 | Intra-Balanza, Borromäische Inseln | Gedicht von Josef Riechsteiner |
1952 | Gemmi (2 Tage) | Zwischenhalt Blausee-Mitholz |
1954 | Toggenburg - Klausen (2 Tage) | Armbrustschiessen in Altdorf |
1956 | Ostschweiz: Seealpsee, Rorschach, Lindau | |
1958 | Brig-Mörel-Riederalp-Grimsel-Brünig (2 Tage) | |
1960 | Rheinland: Mainz, Rüdesheim, Koblenz (2 Tage) | |
1962 | Jura und Genf | |
1964 | Lötschberg, Simplon, Tessin | |
1966 | Oberengadin, Pontresina (Diavolezza), (2 Tage) | |
1968 | Zermatt, Gornergrat (2 Tage) | |
1970 | Engadin, Münstertal (2 Tage) | |
1972 | Berner Oberland, Montreux, Genfersee (2 Tage) | |
1974 | Elsass / Vogesen, Strassburg (2 Tage) | |
1976 | Säntisgebiet, Appenzell, Liechtenstein (2 Tage) | |
1978 | Lugano mit Schifffahrten (2 Tage) | |
1980 | Burgund, Parcey, Beaune, Nuit-St-Georges (2 Tage) | |
1982 | Mürren, Schilthorn | |
1984 | Laax / Crap Sogn Gion (2 Tage) | |
1986 | Dreiseenfahrt Fribourg-Gruyeres | |
1988 | Rom (4 Tage) | Reisebericht Rom >>> |
1990 | Borromäische Inseln, Locarno (2 Tage) | |
1992 | Schwarzwald, Tittisee (2 Tage) | |
1994 | Salgesch, Haute-Nendaz, Montreux (2 Tage) | |
1996 | Wien (4 Tage) | Reisebericht Wien >>> |
2000 | Rüdesheim (2 Tage) | |
2002 | Davos | |
2004 | Piemont, Alba, Orta | Reisebericht Piemont >>> |
2006 | Chexbres (2 Tage) | |
2008 | Gesangsfest Weinfelden | |
2010 | Elsass / Colmar (2 Tage) | |
2011 | Tagesausflug auf die Klewenalp | |
2012 | Südtirol (3 Tage) | |
2013 | Tagesausflug an die Giessbachfälle | |
2015 | Arbon, Neuhausen/Rheinfall (2 Tage) | |
2016 | Tagesausflug Ligerz | |
2017 | Furka-Wallis, Chur (2 Tage) | |
2018 | Interlaken, Harder | |
2019 | Einsiedeln, Milchmanufaktur, Klosterkirche | |
2022 | Solothurn-Biel-Romainmotier | |
2023 | Ausflug Bally, Hämikerberg | |
2024 | Schwyz, Aegerital, St. Jost | |
2025 |
Ein paar interessante Reiseberichte sind in der Liste verlinkt und öffnen sich in einem separaten Fenster.
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Jahr
von |
Jahr bis |
Name | Hinweise |
1879 | 1899 | Robert Sommer-Häfliger | bis 1902, Ehrung 25 Jahre, Uhr |
1899 | 1901 | Xaver Fries | |
1901 | 1904 | Friedrich Jenny | |
1905 | ab jetzt Cäcilienverein | Gründung des heutigen Vereins | |
1905 | 1940 | Fridolin Stalder | |
1940 | 1969 | Kilian Henseler | |
1970 | 1979 | Hans Spielmann *) | |
1973 | 2004 | Vinzenz Erni *) | |
2004 | 2010 | Regina Lötscher | |
2010 | 2019 | Cécile Zemp | |
2020 | heute | Jan-Philip Dolci |
*) Vinzenz Erni war teils parallel mit Hans Spielmann im Amt (Co-Leiter, Hans Spielmann als Organist)
Robert Sommer (Chorleiter 1879 - 1899/1902)
Im Buch "Schötz Dorfgeschichte wird Robert Sommer so beschrieben: "So ein friedliebender, froher Mensch war auch unser Fischer Robert Sommer (1852-1938). Er war im gewissen Sinne ein Original, aber dabei ein sehr geistreicher Typ. Am Sentbach, wo früher der Schärlibach abzweigte, rechts an der Nebikerstraße beim Oberwellberg, richtete er im Jahre 1886 eine Fischzuchtanstalt ein".
Weiter: "... er war nebenbei ein vorzüglicher Musiker; er spielte sozusagen alle Instrumente, wie Klavier, Orgel, Flöte, kurze und lange Gitarre, Wiener Zither und Violine. Er war Mitglied der anno 1837 von Lehrer Johannes Frey gegründeten alten Schötzer Musik, die 8-10 Mann zählte, half lebhaft mit bei der sog. Husistein-Steger-Musik, die in Ettiswil beheimatet war".
"Ab 1878 besorgte Robert Sommer für einige Jahre den Gesangsunterricht an unsern Dorfschulen und bis 1902 betätigte er sich als Organist an unserer Pfarrkirche".
In dieser Tätigkeit war er auch Chorleiter und Dirigent des ursprünglichen "Gemischter Chor Schötz".
Fridolin Stalder (Chorleiter 1905 - 1940)
Der Lehrer Fridolin Stalder war Organist auf der alten Orgel bis zu seinem Tod 1941. In dieser Zeit leitete er auch den im 1905 gegründeten Cäcilienchor.
Gemäss dem Buch "Schötzer Dorfgeschichte"::"Unter Fridolin Stalder wie unter seinem Nachfolger Kilian Henseler (ab 1941) hatte der Cäcilienverein große Aufgaben zu lösen, da er jeden Sonn- und Festtag lateinische Messen aufzuführen und auch bei andern Andachten, wie Vesper, Kreuzwegandachten etc. mitzuwirken hatte".
Kilian Henseler (Chorleiter 1940 - 1969)
Dem Buch "Schötzer Dorfgeschichte" kann über ihn entnommen werden:
"Für den im Jahre 1941 verstorbenen verdienten Lehrer und Organisten Fridolin Stalder-Graf wurde Lehrer Kilian Henseler, bisher als solcher in Alberswil tätig, gewählt und dessen vorzügliche Musikalität hier unserm Kirchenchor neue Impulse gab".
Zur neuen Orgel 1947 erwähnte das Buch:
"Auf diesem Instrument konnten sich nun Lehrer K. Henseler wie auch seine musikalisch-künstlerisch veranlagte Gattin ergiebiger produzieren. Ihnen gelang es auch, unsern Kirchenchor auf ein hohes Niveau zu heben"
Seine weitere Tätigkeit wurde so beschrieben:
"Seit 1970 besorgt Lehrer Henseler, der jetzt über 30 Jahre hier in Schötz den anstrengenden Orgeldienst inne hat, nur noch den Werktagsgottesdienst, den er mit seinem Jugendchor sehr schön zu gestalten weiß".
Er war auch Direktor des Jodelchors "Bärgglöggli" in Schötz.
Hans Spielmann (Chorleiter 1969 - 1979)
Hans Spielmann kommt aus einer musikalischen Familie und darum erstaunt es nicht, dass er sich für die Musik immer wieder engagiert. Auch mit seinem Beruf als Orgel-Intonateur bei der Orgelbau Graf AG in Oberkirch stand er immer in Kontakt mit Musik. Ebenso spielte er auch in der Dixie-pleasure-Band mit. Von 1969 – 1974 stand Hans Spielmann dem Cäcilienverein Schötz Ohmstal als Chorleiter vor. Hans Spielmann war nicht nur ein sehr talentierter Chorleiter sondern auch (berufsbedingt) ein äusserst versierter Organist, was er bis 1979 noch im Dienst der Pfarrei Schötz-Ohmstal ausführte. Er leitete daher die letzten Jahre, auch noch bis 1979, den Chor als Co-Leiter gemeinsam mit Vinzenz Erni.
Musik ist sein Beruf, Musik ist sein ganzes Leben.
Vinzenz Erni (Chorleiter 1973 - 2004)
Von 1973 als Vizedirektor, dann ab1974 übernahm Vinzenz Emi die musikalische Leitung des Kirchenchores von Hans Spielmann, der dem Verein aber weiterhin als Organist und Vizedirektor zur Verfügung stand. Vinzenz Erni hatte als Direktor bis 2004, rund 30 Jahre, die Gesamtleitung des Kirchenchors inne. Er setzte und erreichte mit dem Chor sehr hohe Ziele. Die Liste der musikalischen Höhepunkte, die der Chor unter seiner Leitung erleben durfte, ist sehr lang. Es können nicht alle einzeln aufgezählt werden. Hier eine kleine Auswahl:
Orchestermessen von bekannten Komponisten, die Orgelweihe 1980, 90-Jahr Feier des Chores, verschiedene Adventskonzerte, singen mit befreundeten Chören, Weihnachtslieder im KKL Luzern, ein Fernsehgottesdienst. In diesen Musikreigen gesellen sich die unvergesslichen weltlichen Konzerte wie: My fair Lady, Operettenmelodien, die vier Jahreszeiten, im Reiche des Zaren, West-Side Story, Wien bleibt Wien und das letzte Konzert mit Melodien aus Grease.
Zum grossen Erfolg dieser Konzerte hatte auch der Klein-Kirchenchor beigetragen, der ebenfalls viele Jahre unter der Leitung von Vinzenz Erni stand.
Das weltberühmte «Halleluja» von Georg Friedrich Händel wird am Sonntag einen markanten Schlussakkord des Festgottesdienstes in der Schötzer Pfarrkirche setzen. Und dieses Halleluja ist auch sinnbildlich für das Ende der Dirigententätigkeit von Vinzenz Erni. Nach 30 Jahren hört er beim Kirchenchor Schötz-Ohmstal auf. «Händels Halleluja passt bestens zu meiner Stimmung, welche ich in diesen Tagen verspüre», sagt Vinzenz Erni (58). «Halleluja ist ein Jubelruf, ein Ausdruck der Freude. Freude und Dankbarkeit über die vergangenen 30 Jahre, in denen ich mit dem Kirchenchor unzählige schöne Stunden verbringen durfte. Freude aber auch, weil ich weiss, dass der Kirchenchor auch in Zukunft unter der neuen Leitung von Regina Lötscher in guten Händen sein wird. Und Freude, dass ich nach einer intensiven, aber erfüllenden Epoche nun doch vermehrt auch ein wenig Zeit für mich haben werde.»
1968 trat Vinzenz Erni dem Kirchenchor Schötz-Ohmstal als Sänger bei. 1973 übernahm er das Amt des Vizedirektors und zwei Jahre später wurde ihm die Gesamtleitung des Chors übertragen. Vinzenz Erni dirigierte daneben auch jahrelang den Klein-Kirchenchor. Es würde den Rahmen sprengen, wollte man alle musikalischen Höhepunkte der vergangenen 30 Jahre aufzählen. Vinzenz Erni stand einem Chor vor, der nicht bloss als singendes Beiwerk unzählige Gottesdienste bereicherte, sondern als sehr aktiver Verein das Dorfleben kulturell stark prägte. «Speziell die weltlichen Konzerte, so zuletzt das Event mit den Melodien aus dem Musical Grease, haben viel zur Öffnung des Chors beigetragen. Und», so Vinzenz Erni, «wir haben dank unserem breit gefächerten Repertoire auch immer wieder neue Mitglieder anwerben können.
Vinzenz Erni, der eine fünfjährige berufsbegleitende Ausbildung an der Kirchenmusikschule Luzern mit dem Hauptfach «Dirigieren» abschloss, begann seine Dirigententätigkeit in den 70er Jahren beim Männerchor Roggliswil. Der Reallehrer ist seit 1996 auch Dirigent beim Männerchor Ettiswil. «Mein Rücktritt als Leiter des Kirchenchors Schötz-Ohmstal hat natürlich auch mit der Dauer des Engagements zu tun», sagt er. «30 Jahre sind eine lange Zeit. Und vor allem die weltlichen Konzerte, das Planen, Vorbereiten und Gestalten dieser Anlässe, zehrten mit der Zeit doch an den Kräften. Ich wollte nicht weitermachen bis zum so oft zitierten geht nicht mehr, sondern zu einem Zeitpunkt aufhören, wo man mit grosser Zufriedenheit auf eine sehr lange und beglückende Zeit zurückblicken kann.
Bereicherung des Lebens
Vinzenz Erni freut sich auf ein wenig mehr Zeit für sich und seine Familie. Die Musik, und hier speziell der Gesang, wird ihn aber auch weiter begleiten und tragen. Dass er seinerzeit die Freizeitaktivität vom Sport (Vinzenz Erni war Oberturner beim KTV Schötz) vermehrt in Richtung Kultur, in Richtung Gesang. verlagerte, war für den Kirchenchor Schötz-Ohmstal ein Glücksfall. Aber Vinzenz Erni betrachtet es vor allem als Glücksfall für sich. «Der Gesang bietet viele wunderschöne Ausdrucksmöglichkeiten. Er bereichert unser Leben.»
Zum Beispiel am Sonntag, wenn in der Pfarrkirche Händels «Halleluja» ertönen wird. Gesungen vom Kirchenchor Schötz-Ohmstal. Unter der letztmaligen Leitung von Vinzenz Erni.
Regina Lötscher (Chorleiterin 2004 - 2010)
Seit über 20 Jahren beschäftigt sich Regina Lötscher mit Chorarbeit. Während ihres Musik-Studiums an der Hochschule Luzern Musik (2004 bis 2010: Bachelor Klassik Dirigieren Chor) war sie auch Dirigentin bzw. Direktorin des Cäcilienvereins Schötz-Ohmstal. Nach ihrer Ausbildung zur Primarlehrerin, waren ihre Schwerpunkte Kirchenmusik, Gesang und Chorarbeit. Ihre umfangreichen Weiterbildungen waren «Musik, Bewegung, Tanz» gewidmet.
Cécile Zemp (Chorleiterin 2010 - 2019)
Sie ist eine begnadete Sopranistin, Stimmbildnerin und Chorleiterin.
Sie leitete den Cäcilienverein Schötz-Ohmstal von 2009 bis 2019, zuerst zusammen mit Regina Lötscher. Sie konzentrierte sich nebst hoher musikalischer Qualität auch um den Verein an Anlässen und den Ausflügen.
Sie unterrichtete Sologesang an der Kantonsschule Willisau und Stimmbildung an der Hochschule Luzern.
Als Abschiedskonzert wurde das Magnificat mit ihr geprobt und aufgeführt. (Download Konzertpgrogramm >>>)
Seit 2020: Unser musikalischer Leiter Jan-Philip Dolci
Jan-Philip Dolci (1998*) schloss 2021 seinen Bachelor in Gesang und Dirigieren bei Peter Brechbühler und Ulrike Grosch und 2024 seinen Master in Chor- und Orchesterleitung bei Ulrike Grosch und Clemens Heil an der Hochschule Luzern – Musik ab. Als Dirigent des Baarer Kammerorchesters, der Sinfonietta Züri-Ost und von Chorklang Schötz ist er in der Zentralschweiz gut vernetzt und regelmässig für Projekte gefragt.
Bei mehreren Gelegenheiten sammelte er Erfahrungen mit verschiedensten Chören und Orchestern, u.a. mit dem Allgemeinen Chor der HSLU-Musik, der Jungen Philharmonie Zentralschweiz, dem Plovdiv Philarmonic Orchestra (Bulgarien) und der Zürcher Singakademie. Mit grossem Erfolg leitete er auch einige ad hoc Ensembles sowohl im Instrumental- wie auch im Vokalbereich. Assistenzen und Vertretungsdienste verschafftem ihm zudem Zugang zu weiteren Orchestern und Chören, darunter das Zentralschweizer Jugendsinfonieorchester, der Händel Chor Luzern, und weitere.
Im Tessin aufgewachsen, erhielt er in jungen Jahren Unterricht auf der Geige und in Gesang. Seine Erfahrungen mit Instrument und Stimme lässt er gekonnt in seine Dirigiertätigkeit einfliessen. Mit besonderer Faszination für die Oper gründete er 2019 mit gleichgesinnten den Verein Youth for Opera bei dem er 2022 die erste Produktion leitete. Bei der Plovdiv Opera International Conducting Competition in Plovdiv – Bulgarien – erreichte er die Final Phase. Durch weitere Meisterkurse und Seminare bekam er wichtige Impulse von bedeutenden Persönlichkeiten wie Florian Helgath, Michael Gläser, Nanine Linning, und weiteren.
Über Jahrzehnte waren stets die Pfarrer Präsidenten des Chores. Erst 1977 wurde mit Rene Steinmann ein weltlicher Präsident gewählt. Diese eher weltliche Ausrichtung wurde dann später beibehalten.
Jahr
von |
Jahr bis |
Name | Hinweis |
1905 | 1939 | Johann Jakob Stalder | Pfarrer |
1939 | 1971 | Alfred Tschopp | Pfarrer |
1971 | 1976 | Josef Peter | Pfarrer |
1976 | 1994 | René Steinmann | |
1994 | heute | Thomas Wanner |
Die jeweiligen Pfarrer, welche als Präsident, bzw. später als Präses vorstanden, sind in der chronologischen Chronik eingangs erwähnt.
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>>>>Zurück zum SeitenanfangJahr
von |
Jahr bis |
Name |
1901 | 1904 | Laurenz Eiholzer |
1905 | 1907 | Isidor Felber |
1908 | 1911 | Anton Bättig |
1911 | 1932 | Moritz Wirz |
1932 | 1950 | Caspar Meyer |
1950 | 1954 | Alois Bättig |
1954 | 1957 | Josef Riechsteiner |
1957 | 1973 | Gottfried Imbach |
1973 | 1976 | Helen Graber |
1976 | 1978 | Rita Willimann |
1978 | 1885 | Luzia Bättig |
1985 | 1986 | Doris Häfliger |
1986 | 2004 | Maria Bossardt |
2005 | 2009 | Regula Kälin |
2008 | 2022 | Elsbeth Lustenberger |
2022 | heute | Pia Hugener |
Alle Protokolle wurden bis 1997 durchwegs handschriftlich verfasst. Nur wenige Reiseberichte vor dieser Zeit waren mit Schreibmaschine verfasst. Die Protokollführung wurde anfänglich gerne einem Lehrer übergeben, was sich auch in einer klaren und konsequenten Handschrift zeigt. Dennoch hatte jeder seinen eigenen Stil, der jeweils gut auf den Wechsel des Aktuars schliessen lässt.
Das Amt des Aktuars ist und war immer aufwändig. Vor allem bei den handschriftlichen Protokollen wurde ein Entwurf separat geschrieben und dann sauber ins Protokollbuch übertragen. Nicht jeder wollte diese Aufgabe übernehmen, was teils bei den Wahlen entnommen werden kann. Teils wurde ein Aktuar trotz "mehrfacher Ablehnung", "mit Protest" oder ähnlichen Begleittönen dann bestimmt. Einfacher war es wenn "in Abwesenheit" jemand das Amt übertragen wurde, was jedoch an der ersten Vorstandssitzung dann weitere Diskussionen auslöste.
Als Beispiel zur Handschrift aus dem Protokoll von 1901 die Handschrift des Aktuars Laurenz Eiholzer:
Sein Nachfolger, Isidor Felber, hatte eine ähnliche Handschrift:
Nachher wurde über mehr als zwanzig Jahre das Protokoll von Moritz Wirz geführt. Er schrieb in einer eher knapp gehaltenen Form etwas in das Protokollbuch. Hier ein Auszug für das Jahr 1915:
Oft war auch vom abtretenden Aktuar ein Gedanke oder ein Widmung an seinen Nachfolger im Protokoll. So hat der rund 20 Jahre wirkende Aktuar Caspar Meyer (Lehrer, er schrieb auch die Dorfgeschichte Schötz von 1972 und war historisch sehr aktiv) im 1950 geschrieben:
Nicht immer sind die Protokolle unterschrieben. Je nachdem hat auch der Präsident bzw. Pfarrer das Protokoll auch noch signiert, wie im Beispiel des letzten Abschnitts im Protokoll der Generalversammlung 1965:
Eines der letzten noch handgeschriebenen Protokolle wurde von Maria Bossardt an der Generalversammlung vom 18.11.1996 verfasst. Hier der letzte Abschnitt des Protokolls:
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>>>>Zurück zum SeitenanfangJahr
von |
Jahr bis |
Name |
1905 | 1907 | Franz Roth |
1907 | 1911 | Hermann Purtschert |
1911 | 1926 | Isidor Felber |
1926 | 1946 | Josef Frey |
1946 | 1953 | Edy Felber |
1953 | 1961 | Hans Schärli |
1961 | 1973 | Heinrich Stutz |
1973 | 1987 | Emilie Renggli |
1987 | 2006 | Käthi Estermann |
2006 | 2009 | Walter Mugglin |
2009 | 2020 | Rita Alt |
2020 | heute | Koni Jurt |
Vor der Gründung amtete Fritz Meier im Gemischten Chor als Kassier. Etwas speziell ist die Verwendung des im Protokoll der Generalversammlung 1902 erwähnten Rechnungssaldo von Fr. 219. Es wurde beschlossen, für den Organisten und Direktor Robert Sommer eine Uhr für seine 25 Jahre verdiente Tätigkeiten zu organisieren, dann pro Mitglieder Fr. 3.- auszuzahlen und den Rest bei Gelegenheit beim Wirt Eiholzer (damaliges Rest. Kreuz) und Wirt Felber (Rest. Pinte) "in Flüssigkeit umzuwandeln".
Der Verein startete 1905 mit wenigen finanziellen Mitteln, denn vorher war noch das Musikfest in Sursee. Dieses wurde mit sehr grossem Erfolg gemeistert und sicher auch entsprechend gefeiert. Die ersten Kassiere waren nur kurz, u.a. weil Hermann Purtschert (Polizist) 1910 wegzog.
Ein stetiges Thema aller Kassier waren die Ausgaben für die Konzerte und grossen Anlässe in der Kirche. Solisten und eine Verstärkung des Chors sowie auch Musiker waren schon immer eine grosse finanzielle Belastung. So war es durchaus möglich, dass sich das Vereinsvermögen nach einem solchen Anlass fast auflöste.
So setzten sich diese Ausgaben für das Konzert gemäss dem Protokoll der Generalversammlung 1950 zusammen:
Am Ende des Jahres 1950 war mit weiteren Kosten des Konzerts und den Kosten von Fr. 1'200 für die grosse Vereinsreise (2 Tage, Verbania, Brissago, Borromäische Inseln) dann der Kassenbestand letztlich bei Fr. 332.48.
Nicht minder wichtig für das Vereinsleben waren und sind die Reisen. Die Reiseziele waren oft an interessante kirchliche Orte ausgerichtet und hatten einen hohen kulturellen Bezug. Gemäss der Regeln wurden die tüchtigen Sängerinnen und Sänger bei wenigen bis keine Abwesenheiten mit einem Beitrag an die Reise aus der Vereinskasse belohnt. Wenn somit der Direktor an der Generalversammlung viele Mitglieder für gute Leistung ehren konnte, bedeutete dies für den Kassier ein höheres Budget für Vergütungen einzurechnen.
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>>>>Zurück zum SeitenanfangDie folgenden Werke wurden nebst der Recherche im Internet zugezogen:
Herzlichen Dank an alle welche aus ihrer Erinnerung noch weitere Details dazu beigesteuert haben!